Wie alles begann

Es war im Sommer 2015, meine Frau und ich waren bei einem befreundeten Ehepaar

das wir schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen haben, auf Kaffee und Kuchen

eingeladen. Während unsere Frauen übers Torten backen und dekorieren

philosophierten, zeigte mir Gerhard einen Recurvebogen und meinte, sein neues

Hobby - Bogenschießen.

Aha - schön dachte ich, nur ich habe mit Pfeil und Bogen gar nichts am Hut und solche

Treffen am Schießplatz mit gemeinsamen Zielscheibenschießen ist ja auch nicht

meines. Gerhard erklärte mir allerdings das er nicht auf einen Schießplatz geht, sondern

Kunststoff-Tiere am 3 D Parcours beschießt. Also ein Spaziergang im Wald und Schüsse

mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen auf lebensgroße Ziele. Und das im traditionellen

Stil, intuitives Bogenschießen mit einfachen Bogen ohne technische Hilfsmittel und

Zieleinrichtungen. "Golf a`la Robin Hood" war der erste Gedanke der mir durch´s Gehirn

schoss und schon war nicht nur mein Interesse geweckt sondern der Floh saß bereits im

Ohr und krallte sich mit aller Kraft fest.

 

Drei Tage nach unserem Kaffeetratsch rief ich meinen Freund an und machte mir mit

ihm einen Tag aus an dem wir gemeinsam einen Parcours besuchten und ich meine

ersten Erfahrungen mit dem traditionellen Bogensport machte.

 

Langer Rede kurzer Sinn - Gerhards Bogen war mir natürlich zum beginnen etwas zu stark,

das machte sich mit Muskel und Schulterschmerzen bemerkbar. Also holte ich mir

zwei Tage später einen Leihbogen bei einem Händler in der Region und somit war

es um mich geschehen. Nach kurzer Zeit habe ich auch meine Frau Gemahlin mit dem Bogenvirus angesteckt.

So genießen wir nun ein neues Hobby an der frischen Luft, haben Bewegung und können auch

nach einem anstrengenden Tag toll abschalten.

Den Einsteiger-Leihbogen den wir beide zu Beginn geschossen haben, haben wir nach 6 Monaten angekauft.

Er steht nun unseren Freunden zur Verfügung die diesen schönen Sport mal ausprobieren wollen.